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Brucknerorte und -Gedenkstätten

 
 
 
 

Städte / Gemeinden zu denen Anton Bruckner Bezug hatte:

 

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Kronstorf
A-4484
Erstmals wurde Kronstorf 834 n. Chr. als Granesdorf urkundlich erwähnt.
Funde (z.B. Lochäxte, Keramikscherben...) weisen auf eine Besiedelung während der Jungsteinzeit (5. Jahrtausend bis 1800 v. Chr.) hin. Weitere Funde stammen aus der mittleren Bronzezeit (15. - 13. Jahrhundert v. Chr.). Damals entstanden in den Ortschaften Winkling und Schmieding Totenstädte (Nekropolen) mit etwa 100 Hügelgräbern (Tumuli). Eine Besiedelung läßt sich bis in die Römerzeit verfolgen.
Im Jahr 1925 wurde in Thaling bei Feldarbeiten die Grabstätte einer etwa 60 Jahre alten Frau aus der Eiszeit (Mitte 8. - 1. Jahrhundert vor Chr.) entdeckt. Dabei wurde ein aus mehreren Gliedern bestehender bronzener Hängeschmuck entdeckt.
Mehrfach wurde Kronstorf von Feinden bedroht, so unternahmen die Ungarn zwischen 1485 und 1490 immer wieder Raubzüge in die Umgebung und eroberten Schloß Schieferegg. 1532 kamen die Türken. 1741 rückten Bayern und Franzosen in Kronstorf ein.
Nach dem 2. Weltkrieg waren im Gemeindegebiet von Kronstorf amerikanische Soldaten stationiert.
Zu den ältesten Bauwerken zählen die Pfarrkirche und das Schloss Schieferegg (beide um 1300).

Bezug zu Anton Bruckner:
Bruckner war in den Jahren 1843 bis 1845 in Kronstorf als Schulgehilfe tätig. Hier fühlte er sich "wie im Himmel", nach den rauhen Windhaager Zeiten.
Am alten Schulhaus (Brucknerplatz 9) befindet sich eine am 14. Juni 1913 enthüllte Gedenktafel. Im Schulhaus wurde am 9. September 1989 ein kleines Museum eingerichtet, das Anton-Bruckner-Zimmer.
Die Orgel der Pfarrkirche (vom Orgelbauer Matthäus Mauracher -1879) wurde von Bruckner selbst bei späteren Besuchen in Kronstorf gespielt.
Mehrmals in der Woche wanderte Bruckner nach Enns zu seinem Lehrer Leopld von Zenetti. Er nahm auch am Ennser Musikleben teil (Kirchen- und Kammermusikaufführungen).
Öfters wanderte er auch nach Steyr um auf der Chrismann-Orgel in der Stadtpfarrkirche zu spielen.

Lit.: Göll.-A. 1, S. 209-319.- Elisabeth Maier/Franz Zamazal, "Anton Bruckner und Leopold von Zenetti". Graz 1980. – Franz Zamazal, "Drei Generationen Lehrer", in: Staat – Kirche –Schule in Oberösterreich. Wien 1994. "Bruckner-Stätten in Österreich" von Renate Grasberger, Wien 2001 (Herausg. Anton Bruckner Institut Linz).
www.kronstorf.at

 
 
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